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                                                           ... ob die Erde wirklich rund ist

Winterpause in der Marina

3/11/2023

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Mit einem Motor erreichen wir bei Windstille und wenig Strömung
unsere Marina Salinas in Torrevieja am 10.12.2022
Schöne Vorweihnachtszeit und Weihnachten und das Fest der
Heiligen Drei Könige in Torrevieja
Gemütlicher Jahreswechsel 2022/2023
Der Winter in Spanien hält Einzug

Zurück von Mallorca wollten wir nun endlich in die Marina zum Überwintern. Als unser Backbordbordmotor ansprang, war die Freude riesengroß. Es blieb uns ein Rätsel, was technisch ausschlaggebend gewesen war. Nach Aussagen des Elektrikers kam bei verkürztem Kabel mehr Leistung an. Der rechte Motor schwieg sich trotz aller Bemühungen jedoch weiterhin aus.
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Wir warteten Windstille ab und hofften auf wenig Strömung. Am 10.12.2022 fuhren wir endlich mit einem Motor leicht seitlich versetzend in die Marina Salinas und konnten mit Hilfe des Bootsnachbarn festmachen. Es war vollbracht. Piet schraubte weiter an   beiden Motoren: er machte Filterwechsel, entlüftete und drehte so quasi an allen Schrauben. Eines Morgens versuchten wir, wie so oft, beide Motoren zu starten und siehe da, auch der Steuerbordmotor lief langsam an. Seither ist es eine wöchentliche Routine auch bei den sinkenden Temperaturen die Dieselmotoren laufen zu lassen und bisher toi, toi, toi schnurren sie wieder wie zwei Kätzchen im Takt.
Nun wollten wie ja nicht nur reparierend am Boot zu Gange sein. So verbanden wir den Ersatzteilkauf mit einem schönen Ausflug in die wunderschöne Stadt Murcia im Landesinnern des südöstlichen Spanien. Wir waren dorthin mit dem Leihauto etwas über eine Stunde unterwegs. Die Stadt ist einfach prachtvoll anzuschauen mit ihrer  Kathedrale mit barocken und gotischen Elementen auf der Plaza Cardinal Belluga, dem schönen Rathaus, der Fußgängerzone mit eleganten Geschäften, den Gartenanlagen und dem Flair einer Universitätsstadt mit vielen jungen Leuten in den Cafés. Ich hatte mich sofort in diese Stadt verliebt und wäre gern noch geblieben. Jedoch war die Fahrt verbunden mit dem Besuch von zwei Baumärkten, um wieder Kleinkram und einen Generator zu erstehen. Erfüllt von schönen neuen Eindrücken kehrten wir auf unseren Albatros zurück.
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Inzwischen war die Vorweihnachtszeit in Torrevieja in vollem Gange. Die Beleuchtung war anders als bei uns, wirkte zunächst kitschig auf mich, war in der Dunkelheit jedoch schön anzuschauen. Überall bunte elektrische Beleuchtung.
Auf der Plaza de la Constitutión stand ein leibhaftiger Tannenbaum üppig geschmückt. Seitlich war eine Krippe aufgebaut, die die Weihnachtsgeschichte in Szenen erzählte. Jeden Tag wurde eine Station mehr beleuchtet, bis Heiligabend alles illuminiert war. So wanderten wir abends oft in die Stadt und genossen die Atmosphäre. Auf dem Platz waren häufig Musikvorführungen. Einmal schenkten dort Frauen etwas anderen hochprozentigen Punsch aus, der uns regelrecht umhaute. Was war in diesem Getränk außer Rotwein enthalten?
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In den Wochen vor Weihnachten  gab es nicht diesen Geschenkekaufwahn, den wir in Deutschland kennen. Es war eher ein Treffen mit Familie, Freunden und Bekannten immer noch draußen sitzend und sich munter unterhaltend. Natürlich durfte Feuerwerk nicht fehlen. Einmal war es im Zusammenhang mit einer Prozession: eine Marienstatue wurde durch die Menschenmenge getragen. Eine Woche lang wird jedes Jahr das Fest zu Ehren der „Inmaculada Concepción“ begangen. Sie ist die Patronin von Torrevieja.
Am 22.12.2022 scheint die ganze Nation im Fernsehen der Weihnachtslotterieverlosung „EL Gordo“ zu folgen. Dies ist Tradition und gehört zu ‚Maria und Josef mit dem Christuskind’ einfach dazu. Überall in Torrevieja verkauften an kleinen Tischchen, meist behinderte Menschen, die Lose. Da ich das System noch nicht ganz verstand , widerstand ich, uns Lose zu kaufen. Irgendwie war auf jeden Fall in der Weihnachtszeit in der Stadt immer etwas los. Mit  dem Heilige Dreikönigstag (Reyes Magos) endet diese Zeit. An diesem Tag haben die Kinder ihre Bescherung.
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Nun erst einmal zurück, wie wir nun die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit in diesen südlichen Gefilden verlebt haben: es war für uns beide befreiend, in keine Geschenke-Kauf-Rennerei zu verfallen. Es war unglaublich schön dieses andere Treiben in der Stadt zu beobachten. Wir machten uns jeden Tag auf , bummelten umher , genossen eine Tüte mit frisch zubereiteten ‚Churros’ (in Fett ausgebackenes Gebäck in längeren Strängen. Vom Teig her ähnlich unseren Mutzen) und kehrten in einem der vielen gemütlichen Cafés ein. So genossen wir diese Zeit völlig stressfrei und besinnlich.
Als Weihnachten nahte, buchten wir in einem französischen Restaurant für den ersten Weihnachtstag einen Tisch. Heiligabend verlebten wir gemütlich und festlich an Bord. Meine Lieben vermisste ich an diesem Tag schon arg.
 Es war zusammen über die Jahrzehnte immer ein schöner Tag mit Kirchbesuch, Spielen, Bescherung, Raclette Essen und gemütlichem Beisammensein. Die Telefonate mit meinen Lieben machten mir Sehnsucht nach Hause.
Hier nun an Bord verlief alles viel schlichter, hatte jedoch etwas Neues und Schönes.
Am ersten Weihnachtstag brachen wir schön gekleidet in das französische Restaurant auf. Anders als vorher erfragt, konnten wir nur das Weihnachtsmenu bestellen und nicht für Piet á la carte. Nach ein wenig Diskussion ergab sich mein Mann und genoss das Menu und den vorzüglichen Wein. Nach Stunden bummelten wir völlig gesättigt und weinselig zurück aufs Boot.
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So vergingen die Festtage und das Jahresende kündigte sich an. Den Geburtstag von meiner Tochter Isi verbrachte ich nicht mit ihr zusammen. Ganz ungewöhnlich, da zum Jahresende meist alle frei hatten, und wir vor Sylvester schon aus dem Feiern nicht mehr heraus kamen.
Nun ist halt so vieles ganz anders.
Sylvester verbrachten wir gemütlich an Bord. Schlag 24.00 Uhr begrüßten wir das neue Jahr  mit einem Glas Cava. Das Feuerwerk hielt sich hier in Torrevieja in Grenzen. Wir machten uns nach Mitternacht auf in die Stadt, um uns das Treiben anzuschauen. Viele Menschen waren flanierend unterwegs, wünschten ein fröhliches ‚Feliz año nuevo’. Als wir in einer Bar einkehrten, wurden uns auf einem Holzspieß zwölf Weintrauben gereicht. Piet erklärte mir diese spanische Tradition: die Weintrauben werden im Takt der Glockenschläge, die das neue Jahr, ankündigen ganz schnell verzehrt. Sie sollen im neuen Jahr Glück und Wohlstand bringen.

So aßen wir mit Verspätung die köstlichen ‚Trauben des Glücks’ und begrüßten das neue Jahr noch einmal. Dieser Brauch in seiner Symbolik hat etwas und kann von uns gern übernommen werden!
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Mit dem neuen Jahr zogen langsam unangenehme Temperaturen ein. Tagsüber immer noch bis 16 Grad warm, kühlte es nachts bis vier Grad Celsius ab. Ein Heizlüfter musste her. Der Salon ist seither schön geheizt. In der Schlafkoje ist eine zweite Decke, ein aneinander kuscheln und eine Wärmflasche angesagt. So kommen wir hier gut durch den Winter.
Schöne Highlights im Januar 2023 erwarteten uns.
Doch davon mehr im folgenden Bericht
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